Was tun, wenn die Solaranlage plötzlich mehr kostet als sie einspart? Genau das erlebte Frau Gärtner – und fand erst durch FEBESOL heraus, was wirklich schiefgelaufen war.
Das Wichtigste in Kürze:Frau Gärtner erhielt trotz Photovoltaikanlage mit Speicher eine überraschende Nachforderung von mehr als 3.000 Euro. Der Grund lag in einer fehlerhaften Zählerkonfiguration sowie in der falschen Einbindung des Smart-Meters. Erst durch die technische Analyse und Nachbesserung durch das Team von FEBESOL konnte die Ursache behoben und der Netzbezug auf ein Minimum reduziert werden.
Eine eigene Photovoltaikanlage mit Stromspeicher ist für viele Menschen ein großer Schritt in Richtung energetische Unabhängigkeit. Der Wunsch: selbst erzeugten Sonnenstrom nutzen, Kosten sparen und einen Beitrag zur Energiewende leisten. Doch was, wenn dieser Traum in einer saftigen Nachzahlung endet?
Genau das passierte Frau Gärtner aus Ludwigshafen-Oggersheim. Bereits 2023 hatte sie eine PV-Anlage mit Speicher installieren lassen. Die Anlage sollte den Großteil ihres Strombedarfs decken. Doch anstatt einer Rückzahlung oder zumindest einer ausgeglichenen Jahresabrechnung, kam die böse Überraschung: mehr als 3.000 Euro Nachzahlung vom Netzbetreiber.
Ohne funktionierenden Kundenservice und ohne technisches Wissen stand sie mit dem Problem allein da – bis sie auf FEBESOL und unsere Initiative „Die PV-Retter“ aufmerksam wurde. Gemeinsam mit unserem AC-Elektriker Krzysztof gingen wir der Sache auf den Grund. Was wir entdeckten, war leider kein Einzelfall.
Hintergrund: PV-Investition bei Frau Gärtner
Frau Gärtner hatte ihre Anlage über ein kleines Unternehmen beauftragt, das kurze Zeit später nicht mehr erreichbar war. Ihr Wunsch war klar: ein möglichst hoher Eigenverbrauchsanteil, kombiniert mit einem Speicher für mehr Autarkie. Die Anlage wurde scheinbar fachgerecht installiert – Wechselrichter, Speicher, Modulfeld, alles wirkte solide.
Doch bereits in den ersten Monaten nach Inbetriebnahme fiel auf, dass die Stromrechnung nicht wie erwartet sank. Einige Bekannte mit ähnlichen Anlagen erhielten Gutschriften – sie jedoch zahlte weiterhin hohe Abschläge. Trotz eines großen Speichers, der tagsüber geladen wurde, bezog sie nachts regelmäßig Netzstrom. Die Situation blieb unklar, bis zur jährlichen Verbrauchsabrechnung: eine Nachzahlung über mehr als 3.000 Euro.
Ohne Ansprechperson beim ursprünglichen Anbieter wandte sie sich an FEBESOL – ein Fall für die PV-Retter.
Der Schock: Stromabrechnung und Netzbezug trotz Speicher
Ein Netzbezug trotz installierter Photovoltaik und Speicher ist nicht ungewöhnlich – etwa in den Wintermonaten oder bei Verbrauchsspitzen. Doch in diesem Fall war der Bezug durchgehend hoch – auch an sonnigen Tagen mit vollem Speicher. Das widersprach jeglicher Logik.
Bei der Sichtung der Daten ergaben sich schnell erste Hinweise. Der Speicher wurde zwar geladen, entlud aber nicht vollständig ins Hausnetz. Gleichzeitig lieferten die Zählerdaten ein untypisches Bild: hoher Verbrauch in den Abendstunden, obwohl der Speicher zu diesen Zeiten eigentlich aktiv sein müsste.
Die möglichen Ursachen:
- falsche Verdrahtung im Zählerschrank,
- mangelhafte Kommunikation zwischen Speicher und Wechselrichter,
- falsche Integration des Smart-Meters,
- nicht korrekt umgesetzte Eigenverbrauchssteuerung.
Ein Smart-Meter erfasst sowohl Einspeisung als auch Netzbezug – aber nur dann korrekt, wenn er an der richtigen Stelle im System sitzt und korrekt konfiguriert ist. Fehlt diese Präzision, entstehen gravierende Abrechnungsfehler.
Wissenswert? Ein Stromspeicher erhöht zwar die Eigenverbrauchsquote, garantiert aber keine vollständige Unabhängigkeit vom Netz. Entscheidend ist, wie Speicher, Wechselrichter und Hausverbrauch aufeinander abgestimmt sind. Auch die Steuerungslogik muss korrekt eingestellt sein – sonst kann der Speicher zwar voll sein, wird aber nicht entladen oder speist unkontrolliert ins Netz.
Analyse vor Ort: PV-Retter und AC-Elektriker Krzysztof im Einsatz
Vor Ort nahm unser Techniker Krzysztof den gesamten Aufbau genau unter die Lupe. Als zertifizierter AC-Elektriker kennt er die Anforderungen an moderne PV-Systeme im Detail – insbesondere im Hinblick auf Zähleranschlüsse, Lastverteilungen und Speicherlogik.
Folgende Probleme wurden festgestellt:
- Der Smart-Meter war hinter dem Speicher platziert, wodurch Eigenverbrauch als Netzbezug gewertet wurde.
- Die Lastverteilung auf die drei Hausphasen war nicht abgestimmt auf die Speicherleistung.
- Der Wechselrichter arbeitete mit einer fehlerhaften Konfiguration, die zu unvollständigen Entladevorgängen führte.
- Im Zählerschrank waren Phasen vertauscht, was in unvollständigen Eigenverbrauch resultierte.
Außerdem fanden wir einen veralteten eHZ-Zähler, der nicht korrekt mit dem installierten Hybridwechselrichter kommunizierte. In Summe führte all das dazu, dass der erzeugte Solarstrom nur teilweise selbst genutzt wurde – obwohl Speicher und Dachausrichtung dafür ausgelegt waren.
Lösung: Was wurde konkret korrigiert?
Um die Probleme nachhaltig zu lösen, nahmen wir folgende Maßnahmen vor:
- Komplette Neuverkabelung des Zählerschranks nach gültigem Messkonzept,
- Austausch des alten Zählers gegen ein modernes Smart-Meter mit vollständiger Kommunikation zum Speicher,
- Korrekte Einbindung aller Phasen und Synchronisation zwischen Wechselrichter und Speicher,
- Optimierung der Speicherparameter (z. B. Entladetiefe, Startzeitpunkte, Ladezyklen).
Nach erfolgreicher Neujustierung zeigte die Testmessung ein deutlich anderes Bild: Der Eigenverbrauch stieg auf über 80 %, der Speicher deckte zuverlässig die Nachtlast, und die Anlage arbeitete im optimalen Lastbereich.
Frau Gärtner war erleichtert. Die Nachzahlung war zwar nicht rückwirkend rückgängig zu machen – aber für die Zukunft ist sie bestens abgesichert.
Allgemeine Fehler bei PV-Anlagen und Nachzahlungen
Die häufigsten Ursachen für hohe Nachzahlungen trotz Solaranlage lassen sich in drei Kategorien einteilen:
- Planungsfehler:
- Fehlendes Monitoring,
- Unpassende Systemkomponenten (z. B. Zählerart),
- Kein durchdachtes Lastprofil.
- Installationsfehler:
- Falsch angeschlossene Smart-Meter,
- Vertauschte Phasen,
- Speicher nicht im Verbrauchspfad integriert.
- Externe Faktoren:
- Redispatch-Maßnahmen des Netzbetreibers (§ 13a EnWG),
- Temporäre Netzabschaltungen ohne Meldung,
- Verzögerungen bei der Netzanmeldung.
Feinheiten wie eine nicht korrekt durchgeführte Phasenaufteilung können über Monate zu ineffizientem Eigenverbrauch führen. Wenn die technische Prüfung ausbleibt, summieren sich kleine Fehler zu hohen finanziellen Verlusten.
Ein geringer Netzbezug ist normal – etwa bei Bewölkung, in der Nacht oder bei Spitzenverbräuchen. Kritisch wird es, wenn dies zur Regel wird, obwohl technisch autarker Betrieb möglich wäre.
Interessant! Auch bei voller Batterieladung kann Netzstrom bezogen werden – beispielsweise wenn der Speicher technisch nicht korrekt in das Hausnetz eingebunden ist oder wenn der Smart-Meter an einer ungeeigneten Stelle misst. Häufig liegt das Problem auch in einer fehlerhaften Phasenverteilung oder einer falschen Programmierung des Wechselrichters. Selbst externe Einflüsse wie Redispatch-Maßnahmen durch den Netzbetreiber können zu unerwartetem Netzbezug führen.
Tipps zur Maximierung der Vorteile Ihres PV-Systems
Tipps: So vermeidest du Nachzahlungen und Netzbezug
Um kostspielige Fehler von Anfang an zu vermeiden, empfehlen wir:
- Planung durch einen zertifizierten Fachbetrieb,
- Umsetzung eines vollständigen Messkonzepts mit visualisierter Verbrauchsaufzeichnung,
- Verwendung eines Hybridwechselrichters zur optimalen Steuerung von PV und Speicher,
- Auswahl eines Smart-Meters mit bidirektionaler Zählung,
- Regelmäßige Überprüfung der Verbrauchs- und Einspeisedaten im Portal,
- Optimierung des Eigenverbrauchs durch Gerätesteuerung, z. B. mit intelligenten Schaltaktoren oder Smart-Home-Systemen.
Wichtig ist außerdem die Wahl eines passenden Speichersystems – Größe, Leistung und Ladeverhalten müssen exakt zum individuellen Verbrauch passen.
Häufig gestellte Fragen zu: Was kostet eine PV-Anlage pro kWp?
Warum habe ich Netzbezug, obwohl mein Speicher voll ist?
Es gibt mehrere Ursachen:
- Der Speicher wurde falsch in das Hausnetz integriert.
- Der Smart-Meter misst an der falschen Stelle.
- Es bestehen Phasen-Ungleichgewichte, die eine vollständige Entladung verhindern.
- Der Speicher ist blockiert (z. B. durch eine Schutzfunktion oder Fehlkonfiguration).
Auch Ladeverluste spielen eine Rolle: Bei jedem Lade-/Entladevorgang gehen rund 5–10 % der Energie verloren.
Wann endet die Netzbezugsmessung und beginnt Redispatch?
Redispatch ist ein Eingriff des Netzbetreibers zur Netzstabilität. Wird der Netzanschluss durch hohe Einspeisung überlastet, wird die Einspeisung der PV-Anlage reduziert oder unterbrochen. Dies wird meist nicht separat angezeigt – der Effekt ist jedoch spürbar: Man nutzt wieder Netzstrom, obwohl die Sonne scheint. Eine Entschädigung nach § 13a EnWG ist theoretisch möglich, aber in der Praxis selten.
Kann ein defekter Zähler hohe Nachzahlungen verursachen?
Ja – insbesondere falsch konfigurierte oder falsch installierte Zähler verursachen fehlerhafte Abrechnungen. Beispiele:
- Eigenverbrauch wird als Netzbezug gewertet,
- Einspeisung wird nicht erkannt,
- Verbrauchsspitzen werden fälschlich dem Netz zugeschrieben.
Eine nachträgliche Korrektur ist meist schwer durchsetzbar – umso wichtiger ist eine regelmäßige Kontrolle der Zählerdaten.
Welche Rolle spielt der Smart-Meter?
Der Smart-Meter ist das zentrale Element der Verbrauchserfassung. Ist er nicht korrekt eingebunden, entstehen sofort gravierende Abweichungen. Er muss:
- zwischen Speicher, PV und Netz richtig positioniert sein,
- mit dem Wechselrichter kommunizieren können,
- über eine korrekte Zeit- und Tarifkonfiguration verfügen.
Fehlende Kalibrierung oder falsche Phasenzuordnung führen zu Abrechnungsfehlern und ineffizientem Anlagenbetrieb.
Wie oft sollte die Anlage überprüft werden?
Mindestens einmal jährlich – insbesondere der Zählerstand, das Verbrauchsprofil und die Speicherlogik. Bei Auffälligkeiten (z. B. dauerhaft hoher Netzbezug trotz Sonne) sollte sofort ein Fachbetrieb kontaktiert werden.

Ihr Redakteur: Ray von FEBESOL Solartechnik
Fazit zu: Über 3.000 € Nachzahlung?
Der Fall Frau Gärtner zeigt eindrücklich, wie schnell eine eigentlich gute Investition ins Negative kippen kann – wenn technische Details nicht stimmen. Die Nachzahlung von mehr als 3.000 Euro war vermeidbar, hätte jedoch eine fachgerechte Planung und Installation vorausgesetzt.
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